Artemisia absinthium

Wirkt magenstärkend und verdauungsfördernd: Die seit der Antike bekannte Heil- und Würzpflanze hat Höhen und Tiefen überstanden, wurde aber nie ganz aus den Gärten verbannt. Sie war lange Zeit verpönt, da man aus ihr den berüchtigten Absinthschnaps hergestellt hat. In der Küche verwendet man das bitter schmeckende Laub (frisch oder getrocknet) sparsam zum Mitkochen bei Eisbein und Hammel oder Kräutersuppen. Soll als Tee auch bei Magenschmerzen helfen. Im Garten ist er nützlich und dekorativ zugleich. Auszüge aus Wermut verwendet man als umweltschonendes Mittel gegen Blattläuse. Im Gemüsebeet gepflanzt, hält er Schadinsekten fern. Die wüchsige, heimische Wildstaude wächst aufrecht buschig. Ihre verzweigten Stängel verholzen mit der Zeit. Das feine, fiederschnittige Laub ist silbrig-grau behaart, weich und duftet intensiv. Zur Blütezeit erscheinen an den Triebspitzen kugelige, gelbe Korbblüten in lockeren Rispen. Die nickenden Blütenköpfchen sind wichtige Futterquelle für Schmetterlinge, Fliegen und Käfer. Über seine Wurzeln scheidet der Wermut Stoffe, aus, die nicht von allen Pflanzen vertragen werden. Bewährte Pflanzpartner sind z.B. Steppen-Salbei (Salvia nemorosa Amethyst), Sonnenhut (Rudbeckia var. sullivantii Goldsturm), Florentinische Schwert-Iris (Iris germanica Florentina) und Ysop (Hyssopus officinalis).

Ideale Pflanzzeit: März-Oktober
Pflanzabstand: 100 cm
Pflege: Rückschnitt im Frühjahr auf ca. 10 cm.